Die Xin-Zivilisation – Was die Chinesen können und was nicht [Schockierend!] [DE/EN]
RE: Alles kaputt, und für was?
BEIJING. Letzte Woche fand in Peking ein akademisches Forum zum Thema „Zivilisationen inmitten tiefgreifender Veränderungen“ statt.
Eigentlich war das Forum für Mitte Juli geplant, aber dann veröffentlichte ich diesen Artikel auf Amerikanisch, Französisch, Japanisch und Chinesisch, und dann sagte Beijing das Forum ab, aber dann kam es doch noch, Ende August. Blah!
Organisiert wird das jährliche Forum von der weltweit größten Akademie für Sozialwissenschaften: The Chinese Academy of Social Science oder CASS.
Sie, lieber Leser, haben noch nie davon gehört. Sie können es nicht mal googeln. Sie können das alles niemals finden, nicht in den westlichen Medien, oder wo auch immer Sie glauben, dass Informationen für Sie verfügbar gemacht werden sollten. Das werden sie nämlich nicht!
Der Westen, und ich meine die kollektiven Imperialisten Amerikas und Europas, sind die zensurreichsten und herrschsüchtigsten Regime der Welt. Seine Kuratoren, oft zehntausende abhängige Journalisten, Akademiker und Bürokraten, sorgen dafür, dass Sie niemals etwas Russisches, Indisches oder Chinesisches hören oder lesen—mit Ausnahme von pro-westlichen Dissidenten, natürlich.
Das CASS Zivilisations-Forum ist nur eine von vielen Tausenden solcher hochkarätiger Zusammenkünfte von Ausländern, über die der Westen niemals berichten kann, denn wenn die unterdrückten Massen im Westen wüssten, wie weit China ihnen voraus ist, technologisch wie wirtschaftlich und moralisch, würden wir Regimewechsel in Washington, London, Paris, Berlin und Brüssel beobachten.
Westliche Menschen sind jetzt Menschen in Käfigen. Sie sind die letzten Menschen, denen die Realität noch verweigert wird. Tatsächlich sitzen zum Beispiel die Deutschen jetzt abseits, oder außerhalb, der Menschheit.
Lassen Sie mich diese letzte Aussage erläutern, indem ich drei Fragen über China und den Westen beantworte, von denen ich denke, dass mehr Menschen auf der ganzen Welt darüber Bescheid wissen sollten:
1) Was sind die Unterschiede zwischen China und dem Westen?
Die Unterschiede zwischen der chinesischen Zivilisation und der westlichen Zivilisation sind dreifach: biologisch, umweltbedingt und epigenetisch.
Erstens lebte der biologische Ahnenstamm der Chinesen vor etwa 9000 Jahren im Becken des Gelben Flusses und breitete sich von dort aus rasant aus. Die „Ostasiaten“ sind heute die extremsten Ausreißer bei den kognitiven Fähigkeiten; im Allgemeinen haben sie leichtere Körper und größere Gehirne.
Zweitens waren die Chinesen in der Lage, die fortschrittlichste Zivilisation auf dem Planeten aufzubauen. Das ist überhaupt nicht „gut“, denn alle westlichen Mächte beneideten China, zumindest ab dem 13. Jahrhundert. Bis heute sind chinesisches Denken und chinesische Technologien den Europäern fremd und unverständlich.
Drittens beziehen sich epigenetische Unterschiede auf Beziehungen: Östliche und westliche Kulturen werden sich immer an den zwei gegensätzlichen—und doch komplementären—Polen der Menschheit wiederfinden, wie gut und böse, männlich und weiblich, induktiv und deduktiv.
So hat China spätestens seit dem letzten westlichen Imperialismus vor 500 Jahren die Rolle des bösen, weiblichen und induktiven Teils der Menschheit besetzt. Das ist das kosmische Gleichgewicht, auf das wir Menschen keinen Einfluss haben, sondern das Beste aus unserer Situation machen müssen.
Der Westen ist in diesem Jahrhundert wieder sehr gewalttätig. Er will zu seinem nächsten Kreuzzug aufbrechen und Asien und China unterwerfen. Dadurch schwächt er sich aber wieder ab, wird teilweise absorbiert und das Gleichgewicht bleibt erhalten.
Diese Ost-West-Dichotomie, wie oben in allen Punkten beschrieben, wird sich wahrscheinlich in den nächsten 1000 Jahren noch verstärken. Die westeuropäischen Menschen sind erschöpft; sie müssen jetzt 1 Milliarde Afrikaner aufnehmen, was ihre Zivilisation in die neolithische Entwicklungsstufe von vor etwa 9000 Jahren zurückversetzen wird. Es wird also sehr barbarisch.
Im Osten wird eine Xin-Zivilisation oder „Neue Zivilisation“ geschmiedet—intelligenter und technologischer als alles, was wir zuvor gesehen haben. Bis diese dann wieder von uns angegriffen wird.
Ost und West sind also die beiden Extreme der Menschheit, und unsere Führer auf beiden Seiten und dazwischen müssen dies berücksichtigen.
2) Was kann der Westen von China lernen und umgekehrt?
Es wird kein erzwungenes, künstliches Lernen zwischen China und dem Westen geben. Wir können westlichen Menschen nicht chinesisches Denken und chinesische Technologie beibringen. Es ist unmöglich.
Wir haben das 2000 Jahre lang ausprobiert. Es funktioniert nicht. Was jedoch funktioniert, ist, den kosmischen Weg [das Dao] des Nichthandelns oder Wu-Wei zu wählen. Wenn wir akzeptieren, dass wir den Westen nicht ändern können [und auch den Osten nicht ändern können], müssen wir uns auf einen Weg des gegenseitigen Respekts und der Toleranz begeben. Wenn wir das tun, wird ein wahres Großes Lernen [das Daxue] entstehen, unscheinbar und höchst natürlich.
3) Wie sollen wir chinesisches Denken übersetzen?
Die falschen Übersetzungen chinesischer Konzepte wie Shengren in biblische „Heilige“ und Zhongyong in Goethes „Mittlerer Weg“ garantierten den Deutschen ihre Deutungshoheit. Der Westen konnte und kann mit den korrekten chinesischen Namen und Begriffen nichts anfangen.
Das hatte der große Deutschland-Kenner Ji Xianlin sinngemäß einmal so gesagt: „China kennt den Westen wie seine Westentasche, aber für den Westen bleibt China ein einziges Enigma. Es liegt also auf der Hand, welche Seite im Falle eines neuen Konflikts die Oberhand gewinnen wird.“
Übrigens würde jedes deutsche Medium den Mann als „Xianlin Ji“ schreiben—so verbittert und unkenntlich sind unsere China-Korrespondenten!
Also muss China seine Standards gegenüber schwächeren Formen der globalen Intelligenz senken.
Das ist woanders ganz normal. Die Semiten zum Beispiel haben schon lange erkannt, dass hebräisches Denken den Goys (also den Nichtjuden) nicht beigebracht werden kann. Nichtjuden erhalten englische oder deutsche Übersetzungen jüdischer Marschbefehle, und so weiter.
Das sehen wir übrigens bei der Ablehnung der chinesischen Konfuzius-Institute im Westen. Westliche Pädagogen sind nämlich sehr abergläubisch gegenüber chinesischen Wörtern und Namen.
Sie denken, dass Li und De [etwa: chinesische Rituale und chinesische Moral] allesamt magisch oder fremd seien, und dass Mandarin ihre Kinder verführen und ihre Gehirne verschmutzen könnte.
Das geht im ganzen Westen so. Zum Beispiel hatte ich als Autor von Shengren [einer Dissertation] seit meinem Abschied von der Peking-Universität im Jahr 2012 immer wieder argumentiert, dass China westlichen Menschen kein Chinesisch beibringen kann. Selbst deutsche Sinologen, also unsere China-Professoren von Hamburg über Heidelberg bis München, können kein Chinesisch schreiben. Lassen Sie das mal kurz einsinken.
Was China jedoch tun kann, ist, eine Auswahl seiner wichtigsten Schlüsselkonzepte den Deutschen und anderen Europäern zu vermitteln. Dieses Programm läuft offiziell seit 2014, also schon seit 8 Jahren, mit zehntausenden Professoren, Postdocs und Docs involviert. Die mittlere Laufzeit sieht Beijing bei etwa 100 Jahren.
Nichts von dem, was ich gerade geschrieben habe, wird jemals einem größeren westlichen Publikum bekannt werden. 1,4 Milliarden patriotische Chinesen sind im Westen definitiv nicht vertreten.
300.000 pro-Peking Intellektuelle werden im Westen systematisch ausgegrenzt und verboten. Wie, das wussten Sie nicht? Pro-China Stimmen wandern in den BRD-Redaktionen sofort in den Müllkorb oder landen beim Staatsschutz.
Chinesische Suchergebnisse werden im westlichen Internet nicht angezeigt. Die Amerikaner sind die Schlimmsten: Googeln Sie in Amerika einmal „on china“ und Ihnen wird der alte Semit und Kriegsverbrecher Henry Kissinger angezeigt. Kissinger war geboren Heinz Alfred, in Fürth nahe Weimar. Den Deutschen ihre ‚Deutungshoheit‘. Die Chinesen darf es nur geben, in unseren Büchern und in unseren Köpfen, wenn der Westen sie vertritt. Daher alle China-Experten der Welt nicht Chinesen, sondern Weiße sind.
Deshalb werden Sie, lieber Leser, das oben genannte CASS Zivilisations-Forum auch nicht finden. Ich könnte Ihnen nicht mal beweisen, dass es diese Menschen dort überhaupt gibt. Keiner meiner 20 chinesischen Professoren in Peking und Shanghai hat eine Internetpräsenz im Westen, es sei denn, sie waren CIA-Agenten und an der Harvard Universität. Dann vertreten sie „westliche Werte“ und werden von den US-Internet-Monopolen freigeschaltet, auch in Deutschland, hurrah!
Das US-Embargo gegen alles Chinesische [und Russische, Indische, Iranische usw.] hat die Geistes- und Sozialwissenschaften in Europa ruiniert. Das Internet ist Teil der US-Informations-Diktatur. Jetzt könnten deutsche Eliten sagen, Na und? Als US-Untertanen geht es uns Deutschen doch gut! Das ist aber ein fataler Irrtum: Es gibt heute schon keine deutschen IT-Firmen mehr, und unsere Universitäten sind Schrott. Die Amerikaner zwingen die Deutschen, über die USA China und die Welt zu studieren.
Beispiele: Nehmen Sie jedes beliebige Forschungsfeld, sagen wir „Chinese Statecraft“. Sofort spucken die Suchmaschinen und Büchereien im Westen amerikanische Wissenschaftler und amerikanische Ergebnisse aus: westliche Verlage und Publikationen und sogar Journalisten; letztere, welche ja immer die am wenigsten qualifizierten Fachleute sind.
Die chinesischen Menschen aber, die seit 2000 Jahren über chinesische Politik schreiben, werden blockiert. Obwohl es heute Milliarden Chinesen gibt. Obwohl es heute viele Milliarden Asiaten gibt.
In der BRD-Diktatur sind wir völlig am Ende. China gilt, wie Russland, Indien, Brasilien, Ungarn, Iran, jetzt auch wieder Afghanistan, Türkiye [früher: Türkei] und sogar Großbritannien wegen des Brexits, als imaginärer Feind, damit unser korruptes Regime sich als Weltretter aufspielen kann.
Dabei sind all diese Länder frei und souverän, während Deutschland von den Amerikanern komplett militärisch, ökonomisch und kulturell besetzt ist.
Die Konsequenzen sind persönlich. Ich kann Ihnen zum Beispiel nicht mal beweisen, dass ich in China studiert habe. Obwohl China weit bessere Universitäten hat als Deutschland, verbietet die BRD jede Informationen darüber, sonst liefen Ihr die klügsten Köpfe davon, wie damals in der DDR.
Immer mehr Menschen fällt auf, dass alle, und ich meine wirklich ALLE, Internet-Platformen, Tech-Unternehmen und Soziale Medien in der BRD den USA gehören. Unser Land ist informationstechnisch und kommunikationstechnisch verraten, verloren und ausverkauft.
Selbst wenn deutsche Professoren solche Berichte hier auf alternativen Medienseiten lesen, müssen sie die Erkenntnis im Alltag leugnen. Sie können ja schlecht riskieren, jetzt neben angeblicher „Demokratie-Feinde“ auch noch „Pekings Agenten“ zu sein.
Glücklicherweise haben die Chinesen Geduld und Tausende von Jahren Zeit. Es ist nämlich so, dass die Europäer in absehbarer Zeit nicht klüger werden. Eher werden sie dunkler, dümmer und “diverser”.
Leibniz in 1697 war sich ziemlich sicher, schon aus dem Schriftsystem, dass die Teutschen den Chinesen geistig nicht das Wasser reichen können. Dafür wären Europäer aber mehr praktisch veranlagt.
In 1807 formulierte Hegel wunderbar, dass es eigentlich scheißegal seie, wieviel schlauer die Ostasiaten wären, wenn der Westen nur überall einmarschiert, alles sabotiert und abräumt.
In 1819 hatte Goethe dann frech gelogen, jetzt seien Ost und West schon „nicht mehr zu trennen.“ Natürlich war Goethe nie im Osten. Leibniz und Hegel ja auch nicht. Wir trennen alles!
Seit dem ersten Kontakt in 1861, versuchten die Chinesen, ohne Gewalt, die Deutschen zu zivilisieren—mingming de. Dieses „de“ stand dann sogar im chinesischen Namen für Deutschland—Deguo, Land der Tugend.
Schon dreißig Jahre später mordeten, plünderten und, in 1898, nahmen die Teutschen sich ihre chinesische Kolonien.
Auf eine deutsche Partnerschaft zu setzen war ein Fehler. Genauso gut hätte China sich gleich selbst ausknipsen können.
ENDE.
Der Autor ist Philosoph und Kulturkritiker. Er studierte und forschte an den Universitäten Peking, Tokio und Harvard. Für Nachfragen: thorsten.pattberg@yahoo.com
Prefer A Real Book? Get Your Own Copy HERE!
Geiler Artikel. Alles aus dem Busch gezogen und draufgeschlagen. Deutschland lebt unter der Käseglocke. Krieg ist Frieden. China ist was Deutschland sagt. Wollte Chinesisch lernen. Schon im deutschen Starterkurs ging der BRD Mist los. Frauen stark, Kinder wenige oder gar keine. Meinungsvielfalt. Demokratie. Da habe ich die Scheisse abgebrochen und mir einen Oxford Chinesischkurs besorgt. Darin gab es keine Belehrungen, Propaganda und das deutsche Wesen. Alles krank in Deutschland. China war eine Erfahrung (2006-2009), die sich deutsche Politiker wünschten gäbe es nicht. Denn wer einmal in China war, der fällt nicht mehr auf die asoziale deutsche anti-China Propaganda mehr hinein. Die DDR war eine schlimme demokratische Diktatur. Aber die BRD ist noch schlimmer geworden. Damit kann man China also nicht mehr von der scheinheiligen deutschen Demokratie beeindrucken. Da bleiben die Chinesen lieber im Sozialismus mit chinesischem Charakter. Dass die Scholz Berliner es wagten ein Kriegsschiff nach Peking zu entsenden, ist unter aller Sau. Das wird sich noch rächen. Die Deutschen können nicht ohne Blut und Gewalt. Das hatte Ji Xianlin schon sehr gut gesehen, und vorausgesehen. Es gibt keine deutschen Übersetzungen seiner Werke, ausser einem abgeschwächten (fabrizierten) Deutschlandtagebuch. Darüberhinaus wird er in der BRD zensiert.
Grüsse!
US THE BIGGEST WINNER AMID WORLD ENERGY CHAOS
As planned, the US is crushing the European economies. Should we, the Europeans, continue to believe in the russophobic psychopaths who govern us or should we start a popular revolution to clean up the whole EU political class?